Wir – das sind die Bauforscherinnen – führen am Tag des Denkmals, am Sonntag, den 28. September durch das Herz-Jesu-Asyl, das wir bauhistorisch untersuchen durften. Die Geschichte der Liegenschaft, auf der sich heute das Herz-Jesu-Asyl befindet, reicht bis ins Jahr 1765 zurück. Im Jahr 1789 legte Domherr Anton Willibald Wolfegg an diesem Ort einen englischen Garten mit einem kleinen Lustschloss an, das von späteren Besitzern erweitert wurde.
Nach dem Erwerb des Anwesens durch die Kongregation der Barmherzigen Schwestern wurde die Anlage ab 1874 in mehreren Bauetappen weiterentwickelt. In diesem Zuge entstand auch die Herz-Jesu-Kirche nach Plänen von Friedrich von Schmidt.
Schwerpunkt der Führung ist die Erkundung der Gesamtanlage mit ihrem großzügigen Grünbereich, einer Streuobstwiese sowie der Marienstatue, die sich ursprünglich am ehemaligen Fischmarkt befand.
Im Zentrum der Anlage befindet sich die Herz-Jesu-Kirche – eine der wenigen Kirchen des 19. Jahrhunderts in Salzburg, die weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben ist. Sie wurde von Friedrich von Schmidt entworfen, der auch für das Wiener Rathaus verantwortlich war.
Führungen finden um 11.30, 13.30 und 15.30 Uhr statt und dauern ca. 1 Stunden.




