1996 jährte sich die 300jährige Grundsteinlegung der Kollegienkirche. Sie wurde damals schon als Veranstaltungsraum verwendet und präsentierte sich im Inneren in Rosa-Grau und mit Vorhängen in den Emporen. Auf Anregung von Johannes Lutz gründeten Stefan Hasenbichler, Bettina Rossbacher und Andrea Rosenberger-Großschädl „die Salzburger Fischer-von-Erlach-Gesellschaft“, um diesen Anlass aus Ausgangspunkt für eine Neubetrachtung der Kirche zu nutzen. Sie organisierten das erste Symposium in Salzburg, das dem Baumeister der Kirche, dem Barockarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach gewidmet war. Der Künstler Bernhard Leitner gestaltete für den Innenraum der Kirche die Klanginstallation TonHöhe. Ergänzend dazu fand eine Ausstellung mit Zeichnungen von Walter Pammingers „Barocke Notationen“ in der Galerie 5020 statt.
TonHöhe stellte die Vertikalität und extreme Höhenentwicklung der Kollegienkirche in den Mittelpunkt. Über dem Mosaik der Vierung setzte Leitner einen großen Zylinder mit verstecktem Lautsprecher, der mit einem weiteren Lautsprecher in der Kuppel korrespondierte. Ein Ton wurde in die Höhe geschickt und durch eine verlängerte Nachhallzeit ganz im Sinne des Barocks der Raum entgrenzt.
„Ein Gespräch über Vertikalität mit verschiedenen Sinnen über den Zeitraum von dreihundert Jahren hinweg.“
(Bernhard Leitner, PULSE Räume der Zeit, S. 62)





