…muss nicht langweilig sein!
Nicht immer ist es möglich, Gebäude oder Innenräume zu besichtigen, entweder weil sie sich weit weg befinden oder weil sie nicht zugänglich sind. Außerdem ist es oft auch notwendig, zusätzliche Informationen über ein Bauwerk oder sogar eine ganze Epoche zu vermitteln. Vorträge sind hier ein probates Mittel, um in ein Thema tiefer einzutauchen. Etwas Theorie oder Geschichte oder auch einmal ein Spiel ermöglichen es auf verschiedene Art und Weise mehr zu erfahren.
Gerne bereite ich für Sie interessante Themen auf und überlege mir ein didaktisches Konzept je nach Zielgruppe.
Bisher gehaltene Vorträge
- Vorträge Baustilkunde Rennaissance
- Vorträge Baustilkunde Barock
- Fotoworkshop: „Salzburg erleben“ Eine Entdeckungsreise durch die rechte Altstadt
- Vortrag „Gerhard Garstenauer und seine Museumsachse“
Hier finden Sie alle Termine:
09.11.2024 – 09:30-13:30 – Exkursion: Architektur der Moderne in Salzburg
Auf dieser Exkursion begeben wir uns auf die Spuren der „klassischen Moderne“ in Salzburg und ihren Vertretern. Nicht der Architektur des Historismus, schreibt der Kenner der österreichischen Architektur Friedrich Achleitner, sondern „merkwürdigerweise den späteren Vertretern der Moderne“ war es vorbehalten, einen direkten Bezug zur historischen Bausubstanz der Stadt herzustellen. „Wenn in den dreißiger Jahren in Salzburg so etwas wie ein Lokalstil entstand, dann aus der Faszination der Architekten am historischen Ort, der für sie eine Herausforderung war.“ Wunibald Deininger und Karl Pirich kamen aus der Schule von Otto Wagner, der Tiroler Paul Geppert d. Ältere hingegen aus der Heimatschutzbewegung. Der etwas jünger Josef Havranek studierte bereits bei Peter Behrens, in dessen Büro die wichtigsten Vertreter der Moderne Walter Gropius, Mies van der Rohe und Le Corbusier zusammengearbeitet hatten.
Nach dem 1. Weltkrieg setzte die Moderne so richtig ein, eigentlich kein Stil, mehr eine Epoche mit vielen verschiedenen Strömungen (u.a. Expressionismus, Bauhaus und Funktionalismus). Materialien wie Stahl, Glas und Beton kamen überwiegend zum Einsatz. Die Funktion stand in der Gestaltung im Vordergrund und sollte am Gebäude ablesbar sein. Die ästhetische Ausformung hingegen konnte von streng dem rechten Winkel verpflichtet bis zu organisch variieren.
Route: Start St. Julienstraße 4, verschiedene Wohn- und Geschäftshäuser, Kiesel-Gebäude (Wunibald Deininger), Wiener Städtische Versicherung (Paul Geppert d. Ä.), Sanatorium Wehrle (Wunibald Deininger), Nationalbank (Oscar Payrer), Rettungsheim des Salzburger Roten Kreuzes (Wunibald Deininger), Centralkino (Josef Havranek)
Mehr Info: https://www.zeitspuren.at/veranstaltungen/baudenkmaeler.html